Bei der Schmerztherapie werden alle notwendigen therapeutischen Maßnahmen (geplant, überwacht und koordiniert) angewandt, die zur Reduktion, bzw. Linderung von Schmerzen führen. Schmerzen können für eine gewisse Periode auftreten, hiebei haben sie eine Signal- oder Warnfunktion.
Sie treten aber auch dauerhaft auf, dann ist koordinierte und interdisziplinäre Schmerztherapie ein wichtiges und adäquates Mittel um die Schmerzen auf verschiedene Weise und sozusagen von verschiedenen Seiten aus anzugreifen, hier wird auch von 'Schmerzmanagement' gesprochen.

Möglichkeiten in der Schmerzbehandlung können, z.B. eine Massagetherapie (maßgeblich durch bestimmte Massagetechniken, wie Reflexzonenmassage, manuelle Segmenttherapie, etc.) sein oder Thermotherapien (hierbei wird zwischen Wärmezufuhr 'Wärmetherapie' und Wärmeentzug 'Kryotherapie' unterschieden), oder auch Anwendungen, wie Akupressur...
Auch mit manuellen Lymphdrainagen kann man Schmerzlinderung bewirken, sie werden oft nach einem Trauma oder einer Operation eingesetzt.

Auswirkungen von Wärme- und Kälteanwendungen:
Wärme:
Müdigkeit
Muskelentspannung (Senkung des Muskeltonus), betreffend glatte Muskulatur und Skelettmuskulatur
Durchblutungssteigerung durch Gefäßweitstellung
Analgesie (Schmerzlinderung) aufgrund Muskelentspannung und Durchblutungssteigerung
Kälte:
Erhöhung der Wachsamkeit (allgemeine Unterkühlung macht widerum schläfrig)
Muskelanspannung (Zunahme des Muskeltonus)
Durchblutungsabnahme durch Gefäßengstellung    (zur Blutstillung, gefolgt von reaktiver Hyperämie 'Zunahme der Durchblutung nach Kältereiz')
Analgesie durch Kälteanästhesie
Entzündungshemmung (kühlend und abschwellende Wirkung)
Fiebersenkung (Fieber tritt bei Entzündungsvorgängen, Traumata, etc. auf)